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Mein Name ist Michael Kirmes. Ich arbeite seit fünf Jahren als Zukunftsberater. Ich habe zukunft.wtf gegründet, um neue Wege zu erproben, der Komplexität des Wandels gerecht zu werden. Denn es ist gerade die Vielschichtigkeit der Zukunft, die mich so in ihren Bann zieht. In der stetigen Unübersichtlichkeit verbergen sich Überraschungen, die uns erlauben, ständig neues zu lernen!

Vor der Gründung von zukunft.wtf war ich bei Zukunftsinstitut Workshop als Trendforscher und Innovationscoach angestellt. Studiert habe ich Philosophie, Management und Wirtschaftswissenschaften, und habe zudem an der University of Arizona vier Jahre lang in Economics geforscht und gelehrt.

Die Zukunft zu erkunden bedeutet mehr als bloßes Trendscouting, mehr als nur das Sammeln von allem Neuen und dem Beobachten aller Veränderungen. Es geht auch darum, herauszufinden, welche potenziellen Zukünfte attraktive Ziele darstellen. Was die verschiedenen Perspektiven auf diese Visionen sind. Wer Veränderungen vorantreibt und wer sie bremst, und mit welchen Motiven. Es geht um das Warum, aber vielleicht noch mehr um die Frage, ob konstatierte Fortschritte oder Blockaden tatsächlich stattfinden.

Wir leben in einer Welt des Überangebots von weitreichenden Versprechungen und vermeintlichen Bedrohungen. Frei nach William Gibson: Ideen über die Zukunft sind schon da, sie sind nur überall verteilt. Das Problem ist also eher, die wichtigsten , überraschendsten und inspirierendsten Überlegungen in diesem Dickicht zu finden.

Und wo alles mit allem zusammenhängt, verschwimmen die Grenzen. Um dann auch entsprechend einzuordnen, wird also ein Sortiersystem benötigt, das es ermöglicht, sich auf einzelne Bereiche zu fokussieren ohne dabei gleichzeitig Einflüsse aus und auf andere(n) Bereiche(n) zu verdecken oder wegzudefinieren. Daher nutze ich ein Modell von Wandel mit fünf interagierenden Perspektiven/Systemen: Ich, Technologie, Wirtschaft, Miteinander und Planet.

Zukunft ist komplex, aber das bedeutet nicht, dass sie unverständlich sein muss. Vor der „Vereindeutigung der Welt“ gab es viele Wege, wie Menschen sich ihre noch nicht völlig „erschlossene“ Umwelt verständlich machten. Diese überleben bis heute in Literatur und Kunst, wo Mehrdeutigkeit weiterhin fasziniert und nicht als nonkonform abgelehnt wird. In der industriellen Welt spielen sie als Storytelling und Visualisierung insbesondere in der One-to-Many-Kommunikation eine Rolle. In direkten Gesprächen, die die unmittelbare Integration von Feedback das Verständnis erleichtern, spielen sie aber auf Grund des höheren (aber sinkenden) Aufwands bisher eine noch zu geringe Rolle.

Bei mir geht es nie um Zukunft von der Stange, die – egal ob Konzern oder Ortsverein, ob chemische Industrie oder Altenpflege – bloß etwas von den gleichen gesamtgesellschaftlich notwendigen Transformationen erzählt. Klar, die großen Megatrends spielen sicher auch bei euch eine Rolle. Aber richtig interessant wird es doch erst, wenn ich euren eigenen Kontext, eure Werte und Ziele mit einbeziehe, in für euch relevanten Nischen recherchiere oder direkte Bezüge zu anderen Bereichen herstelle, die auf den ersten Blick nicht offensichtlich, auf den zweiten aber doch überzeugend sind.

Ich behalte den Rahmen eurer Möglichkeiten dabei im Auge, will euch aber auch ermutigen, diesen gelegentlich als größer anzunehmen, als ihr ihn empfindet.

Eine vorgestellte Zukunft wird dadurch plausibel, dass ein Weg beschrieben (und beschritten) werden kann, über den wir von der Gegenwart zu ihr gelangen können. Damit hängt ihre Plausibilität vor allem von unserem Verständnis der Gegenwart und unserer Vorstellung über weitere Entwicklungen und Ereignisse auf dem Weg in diese Zukunft ab. Diese wiederum werden gefüttert durch die Beschäftigung mit langfristigen Trends, schwachen Signale über mögliche zukünftige Entwicklungen, aber auch mit ungelösten und wachsenden Herausforderungen. Zahlen und Daten spielen dabei eine Rolle, ebenso aber auch „weiche“ Faktoren wie Narrative, Persönlichkeiten und allgemein die Psychologie des Menschen.

In der Zukunftsforschung spricht man in der Regel nicht von der Zukunft, sondern von Zukünften, um deutlich zu machen, dass aus der Gegenwart heraus verschiedene zukünftige Zustände möglich sind. Dieser Begriff verdeutlicht jedoch noch nicht notwendig die gegenwärtige Verantwortung zur Gestaltung der zukünftigen Gegenwart. Unsere heutigen Entscheidungen beeinflussen die Zukunft, und auch Nicht-Entscheidungen wirken sich aus, insbesondere dort, wo die Halbwertszeit unseres Tuns besonders hoch ist.

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